Nachkriegszeit
Nach dem 2. Weltkrieg 1945 erlitt die deutsche Wirtschaft den totalen Zusammenbruch. Im Krieg war das Holzlager der Firma Feldmeyer niedergebrannt, alles im Osten Deutschlands war verloren, nur die Außenwände des Verwaltungsgebäudes in Bremen standen noch. Was geblieben war, waren Freundschaften, Fachwissen und der starke Wille, die Tradition im Holzhandel aufrechtzuerhalten und HIF wieder aufzubauen.
Die deutsche Währung hatte an Wert verloren, Holz konnte nur gegen Bezugsscheine gekauft werden zu Preisen, die vom Staat festgelegt wurden. Durch die enge Zusammenarbeit mit dem Schiffbau und der Fischerei-Industrie gab es einen Neuanfang. Außer mit den Bezugsscheinen „bezahlten“ die Fischereifirmen die Holzfäller und Forstarbeiter mit Fisch. Im Gegenzug belieferte die Firma Feldmeyer diejenigen Schiffbau- und Fischereibetriebe mit Holz, die für das Land sowohl politisch-ökonomisch als auch für den einfachen Bedarf an Nahrung am wichtigsten waren.
Als die Verwendung von Holz auf grossen Schiffen durch neue Brandschutzbestimmungen Ende der 1950er Jahre verboten wurde, suchte die Firma nach neuen Märkten für deutsche Laubhölzer, wobei fehlende eigene Produktionsanlagen das Geschäft erschwerten.